Ältere Arbeitslose in Oberösterreich

In den letzten Jahren war auch in Oberösterreich eine grundsätzlich positive

Entwicklung am Arbeitsmarkt zu beobachten, in welcher allerdings die Gruppe der Älteren (Über-50-

Jährigen) zur am stärksten und am nachhaltigsten von Arbeitslosigkeit betroffenen Altersgrup-

pe wurde.

Die vorliegende Studie zeigt erhebliche Chancen und Potentiale zur Beschäftigung
älterer Personen bei oberösterreichischen Unternehmen, die in vielfacher Hinsicht durchaus auch
beeindruckend erscheinen. Besonders gilt dies etwa für die Stärken älterer Beschäftigter (über 50
Jahre), welche den oberösterreichischen Personalverantwortlichen grundsätzlich in hohem Maße
bewusst sein dürften. Denn wenn sie gebeten werden, die Stärken und Schwächen von älteren und
jüngeren Beschäftigten zu vergleichen, überwiegen die Stärken der älteren Beschäftigten (über 50
Jahre) deutlich.

Wenn nun auch die Bedeutung/Wichtigkeit dieser Eigenschaften/Fähigkeiten für die Unternehmen
analysiert werden, dann zeigt sich das in dieser Deutlichkeit doch überraschende Ergebnis, dass die
aus Unternehmensperspektive 10 wichtigsten (untersuchten) Eigenschaften/Fähigkeiten (gemes-
sen am Anteil der „sehr wichtig“ Antworten) älteren Beschäftigten (über 50 Jahre) mehr zuge-
schrieben werden als jüngeren.

Dabei handelt es sich um:

1. Zuverlässigkeit, Genauigkeit (77% „sehr wichtig“)
2. Arbeitsmotivation, Einsatzbereitschaft (68% „sehr wichtig“)
3. Teamfähigkeit (61% „sehr wichtig“)
4. Beliebtheit bei Kunden (57% „sehr wichtig“)
5. Umfang und Qualität der fachlichen Kompetenz (53% „sehr wichtig“)
6. Problemlösungsfähigkeit (52% „sehr wichtig“)
7. Arbeitseffizienz, gute Arbeitsorganisation (49% „sehr wichtig“)
8. Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen (44% „sehr wichtig“)
9. Ausdauer, Durchhaltevermögen (43% „sehr wichtig“)
10. Wahrscheinliche Verbleibsdauer im Unternehmen (43% „sehr wichtig“)

Erst an 11. Stelle rangiert mit „Innovations- und Lernbereitschaft“ (42% „sehr wichtig“) eine Eigen-
schaft, welche jüngeren Beschäftigten stärker zugeschrieben wird als älteren.

Den Link zur Studie finden Sie hier.


 

Kategorie: Wissenschaftliche Arbeiten