Strategische HR-Arbeit benötigt Arbeitsmarktkenntnisse

Veranstaltungssplitter HR-TAGUNG-15: Lebensabschnitts-Partner OÖ. Die Region. Ihre Talente.

Aus volkswirtschaftlicher Sicht gab Dennis Ostwald (Gesundheitsökonom und Geschäftsführer des Wirtschaftsforschungsinstituts WifOR in Darmstadt) bei der HR-TAGUNG-15 einen Überblick über die quantitative Entwicklung des Arbeitsmarktes.
Er hat 2013 den oberösterreichischen Arbeitsmarkt im Detail analysiert, um den „Fachkräftemonitor“ (www.fachkraefte-ooe.at) zu erstellen. Ein Tool, das Analysen der Fachkräfteentwicklung bis 2030 ermöglicht. Ostwald fordert die TeilnehmerInnen auf, an übermorgen zu denken und nicht nur in der operativen Thematik stecken zu bleiben, nur so könne man frühzeitig Maßnahmen in der Personalplanung ableiten. Fakt ist nämlich, dass im Jahr 2050 ein Drittel der Leute über 65 Jahre sein wird.
Die zentrale Frage, die sich Unternehmen heute stellen müssen: „Können wir unseren vom Markt geforderten Output mit einer um durchschnittlichen 4 Jahre älteren Belegschaft auch noch bewerkstelligen?“Welche Maßnahmen müssen wir heute planen und einleiten, um auf diese Situation vorbereitet zu sein?
Ostwald appelliert an das strategische HR-Management: Ältere ArbeitnehmerInnen werden den Arbeitsmarkt in naher Zukunft entscheidend mitprägen – auf dieses Volumen an Arbeitskräften kann nicht verzichtet werden. Als weitere Stellschrauben, an denen man drehen kann, nennt er die Chance der Zuwanderung, die Erwerbsbeteiligung von Frauen, passgenauere Ausbildungen und die Weiterqualifikation – auch von Älteren. Weiters kann die Entwicklung von Fachkräften im Unternehmen selbst, gerade für kleine und mittelständische Unternehmen eine Chance sein.

Kategorie: Blog